Besuch im Landesgericht Innsbruck der 1a &1b
Die Ethikgruppen der 1A und der 1B der BAFEP Innsbruck haben am 16.04.2024 das Landesgericht in Innsbruck besucht. Das Thema der Gerichtsverhandlung war Stalking. Wir haben erlebt, wie eine Gerichtsverhandlung abläuft und was man für das Vergehen von Stalking für eine Strafe bekommt. Bevor die Verhandlung begonnen hat, hat der Richter ein Talar angezogen und erklärt, dass er dieses Gewand trägt, um auf der Straße nicht erkannt zu werden und, dass man ihn im Gerichtssaal sofort als Richter ansieht und erkennt. Auch die Staatsanwältin trägt ein Talar und falls ein Verteidiger vorhanden ist, hat er die Möglichkeit ebenso einen zu tragen. Die Verhandlung selbst war sehr kurz, jedoch nahmen sich dankenswerterweise der Richter und die Staatsanwältin im Anschluss noch Zeit, die Fragen der Schüler zu beantworten. Dort haben wir viel erfahren, wie z.B., dass die Religion kein Schutz vor dem Gesetz ist, wie lange man für die Ausbildung zum Richter braucht, wie lange man für verschiedene Vergehen ins Gefängnis muss und, dass man eine Gebühr für die Gerichtsverhandlung zahlen muss und sich diese am Gehalt orientiert. Neu für uns war außerdem, dass der Richter keinen Hammer hat, so wie es im Fernsehen oft gezeigt wird, dass es verschiedene Positionen gibt, wie z.B., dass der Richter in der Mitte sitzt, die Staatsanwältin auf der rechten Seite vom Richter aus sitzt, usw. Ebenfalls haben wir erfahren, dass der Richter keine emotionale Bindung zum Angeklagten haben darf, ansonsten wird der Angeklagte an einen anderen Richter vermittelt. Die Verhandlung hat uns allen gut gefallen und der Richter war sehr freundlich.